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Bad Earth 43
Die Begegnung

Alfred Bekker 
Titelbild 1. Auflage:  Candy Kay
 
Jay´nac, mit einem anorganischen Kern, Resultat eines Experiments, oder gab es ein klein wenig in ihm, das ihn zu einem Individuum machte? Ohne zu bedenken, dass allein diese Gedanken ihn bereits zu mehr als einer Maschine machen, begibt er sich erneut in die Gewalt von Porlac, dem Erbauer dieser Anlage, die offensichtlich noch zu anderen Dingen dienen soll. Nicht nur, um ihm und seinem Volk kurzzeitig eine Heimat zu geben.Auch Algorian kehrt in die Spore zurück. Er beobachtet, wie sich die einzelnen Teile, die Sporen, die in dem System herum-schwirren, zusammensetzen und zu etwas vollkommen neuem werden. Aber er versteht es nicht.Im Inneren des Gebildes, begegnet ihnen ein Wesen, das sie noch nie gesehen haben. Ein geflügeltes Wesen in einer goldenen Rüstung. Sie verstehen ihn nicht, aber er scheint friedlich zu sein. Er greift nicht an, will kommunizieren. Und er ist ungeheuer sprachbegabt, wie es scheint, er spricht ziemlich schnell nach, was ihm Algorian und Cy sagen.Aber noch während sie den Ankömmling kennen lernen und herausfinden wollen, was er nun ist, Freund oder Feind, greift Porlac wieder nach dem Bewusstsein des Aurigen. Algorian merkt es zuerst nicht, aber plötzlich ist der Freund jemand anders. Porlac greift in die Steuerung und aktiviert Schaltungen, die sie durch das Transmittertor schleudern. Wohin, weiß wohl nur Porlac. Zu dritt, in Begleitung eines Jay´nac Bewusstseins, erreichen sie eine Welt, die sie schnell wieder erkennen. Es ist Nar´gog, die Hauptwelt der Jay´nac, auf der Cy und Algorian schon waren, auf der Algorians Hassbruder starb und auf der die sieben Bewußtseine der CLARON-Führer aus dem Leib des Aurigen gerissen wurden.Mittlerweile muss John Cloud erkennen, dass der Ausflug in ein anderes Universum nicht ganz folgenlos blieb. Die beiden Foronen haben sich in Wesen verwandelt, die sich selbst nicht mehr zu kennen scheinen, die Stimmen hören und die dem Wahnsinn nahe zu sein scheinen. Aber Cloud entschließt sich, beide nicht wieder in den Zustand der Stase versetzen zu lassen. Er lässt sie in ihren Quartieren.Allerdings sind die beiden nicht die einzigen, die sich verändert haben. Auch Cloud selbst reagiert äußerst merkwürdig auf die veränderte Situation. Das ist ihm zwar zu Anfang nicht bewusst, aber als Aylea ihm im Schiff begegnet, erkennt er das Mädchen nicht. Später unterhält sich Aylea mit Jelto über die merkwürdige Begegnung mit dem Kommandanten des Schiffes. Cloud redet mit sich selbst, erzählt sie dem Klon. Er hört Stimmen und er antwortet ihnen. Und er verliert den Bezug zur Realität so sehr, dass er nicht einmal Aylea erkannte. Sie erzählen auch Scobee davon, die den Kommandanten mit der Erkenntnis konfrontiert. Cloud streitet es zuerst ab, erkennt dann aber an, dass er ein Problem haben könnte. Vielleicht sind es die Stimmen der Bewußtseine, deren Kenntnisse man in ihn gepflanzt hat und die er schon früher hörte, aber da kann er nicht sicher sein. Er weiß nur, dass die Stimmen lauter sind, als er es gewohnt ist. Und er erkennt, dass er sehr vorsichtig sein muss. Vielleicht wird er bald sein Kommando verlieren.Zuvor aber hat er noch eine Aufgabe. Da ist dieser Stock, in dem sich die Virgh verkrochen haben. Und da sind die Überreste eines Raumschiffes. Und da sind Freunde, denen er helfen will, wenn sie überhaupt noch leben. Auch Scobee will, dass John diesen Freunden hilft. Die Satoga sind wichtiger, als Clouds augenblickliches Problem. Und vor allem Artas. Er scheint insbesondere für Scobee von beherrschender Wichtigkeit zu sein.Und seltsamerweise macht Cloud das gar nicht so viel aus. Obwohl es noch nicht lange her ist, dass er dachte, diese Frau zu lieben, dass er glaubte, da wäre mehr als nur Freundschaft. Aber vielleicht hat er sich ja geirrt. Selbst Scobee scheint sich aber über ihre wahren Gefühle nicht sicher zu sein. Sicher ist nur, dass Cloud offensichtlich mit allem leben kann, was Scobee entscheidet.Und so entwickelt der Mensch eine Idee, wie man den Angriff wagen könnte. Jarvis ist der Schlüssel dabei, er soll in eines der Virgh-Schiffe überwechseln und sich davon ins Innere der Station bringen zu lassen. Die Teleportation gelingt und Jarvis erreicht das andere Schiff plangemäß. Er orientiert sich und sieht aus seiner Tarnung heraus, die ihn wie ein Chamäleon mit seiner Umgebung verschmelzen lässt, was in dem Schiff alles passiert. Er sieht viele Maschinen und ein Wesen, das diese Maschinen zu beherrschen scheint. Dieses Wesen sieht nichts, es scheint mit den Gehirnen des Schiffes verbunden zu sein, aber keine weiteren Sinnesorgane zu besitzen. Wie eine Züchtung, nur für die Position des Kommandanten geschaffen.Mutig geworden, macht sich das Bewusstsein in der Rüstung des ehemaligen Foronen Mont daran, in einen der Rechner einzusickern. Und er entschließt sich, es über ein peripheres System zu versuchen, in der Hoffnung, dass es nicht so genau überwacht wird.Hier irrt das Bewusstsein aber. Sein Eindringen in die Steuerung der Schwerkraft wird sehr wohl bemerkt und die Reaktion ist kompromisslos. Der Kommandant befiehlt Isolation und Vernichtung. Und so wird ein Eindämmungsfeld errichtet, in dem eine Fusion den Rechner zerstört. Die Überreste werden ins All geworfen.Jarvis hat aber auch einen Virus eingeschleust. Und während er sich einige Decks tiefer sammelt, wird der Virus aktiv. Seine Bekämpfung bindet Ressourcen des Rechners, aber Jarvis wird immer noch gejagt. Erneut greift ein Eindämmungsfeld nach ihm! Die drei organischen werden unterdessen ins GRANOGK der Jay´nac geführt, wo sie ohne Gnade zum Tode verurteilt werden. Aber Porlac gibt sich zu erkennen. Obwohl er zunächst als Lügner beschimpft wird, gelingt es ihm doch, zu bewei-sen, dass er eine Kopie dieses Bewusstseins ist. Und so erkennt der Rat seine Existenz an. Die Kopie muss erfahren, dass Porlac einer der großen Geister seines Volkes wurde, nachdem er von seinem Auftrag, die Sporen und die Aurigen zu erschaffen, zurückkehrte. Man gestattete ihm sogar, eine Kopie von seinem Bewusstsein anzufertigen, weil er als großer dieses Volkes betrachtet wurde. Bei einem Angriff, wurde aber Porlac im Original und in der Kopie vernichtet. Und so sind die Jay´nac ganz froh, dass es eine Kopie, quasi aus Eitelkeit angefertigt, doch noch gibt.Und Porlac unterbreitet seinen Plan, in dem er die Erschaffung einer Giga-Spore darstellt und die Bastion, wie er dieses Gebilde nennt, als Einsatzbereit seinem Volk präsentiert. Offensichtlich hat er einen Plan. Und dieser Plan hat etwas mit einer der beiden Galaxien zu tun, die der Milchstrasse vorgelagert sind. In der Großen Magellanschen Wolke soll eine fürchterliche Gefahr existieren, die das einzig wahre Leben, als das sich die anorganischen betrachten, vernichten will. Und deshalb soll die Bastion, angeführt von ihm selbst, in diesen Bereich der Kleingalaxis geschickt werden.Dass Algorian und Jiim noch leben, haben sie nur der Tatsache zu verdanken, dap Porlac spontan entscheidet, beide am Leben lassen zu wollen. Sie seien für das geistige Gleichgewicht Cys notwendig und deshalb können sie nicht getötet werden. Dafür erkennt Jiim aber auch, dass die Jay´nac mit den Unsichtbaren identisch sind, die sein Volk ausgelöscht haben.Jarvis unterdessen ist gerade noch so davon gekommen, als ein zweiter Bereich vernichtet wird. Und er erholt sich langsam von der Attacke, als das Schiff in den Hangar des Stocks gleitet. Die Überwacher sind aber wiederum nicht bereit, lange zu fackeln. Sie fragen, was die Zerstörungen in dem Schiff sollen und der Kommandant erstattet Bericht. Also wird eine Ebene Diagnose angeordnet. Von den Virgh auch Überprüfung erster Klasse genannt. Mit dem Ergebnis, dass es da ein gefährli-ches Virus in den Datenspeichern des Schiffes gibt. Eine Verbindung mit dem Netzwerk des Stocks wurde von vorneherein verweigert und als der Virus diagnostiziert wird, fackeln die Kontrolleure nicht lange. Wiederum wird ein Eindämmungsfeld errichtet und das Schiff vollkommen vernichtet.Diesmal war es haarscharf, aber Jarvis erkennt die Signale des Feldes inzwischen schneller. Also kann er wiederum ent-kommen. Nur diesmal ist es anders, ein Wesen, das ihn wahrnehmen kann, scheint direkt hinter ihm zu sein. Er muss reagieren. Und das tut er auch, indem er herumwirbelt und sich dem aufgetauchten Gegner stellt. Bereit zum Kampf, inmitten des Stocks der Virgh, steht Jarvis allein.